Die Mongolei liegt im Osten von Zentralasien, eingebettet zwischen Russland und China. In der Hauptstadt Ulaanbaatar lebt mit rund 1,5 Millionen Einwohnern fast die Hälfte der mongolischen Gesamtbevölkerung. Mit etwa 3 Millionen Einwohnern auf einer Gesamtfläche von 1,5 Millionen Quadratkilometern ist die Mongolei das am dünnsten besiedelte Land weltweit. Das Land steht für weitläufige Steppen, Gastfreundlichkeit und eine lange buddhistische Tradition. Wir verraten Ihnen, was man auf Mongolei-Reisen gesehen haben muss.

Die Hauptadt Ulanbaataar muss man in der Mongolei sehen

Die Hauptstadt Ulanbaataar ist das kulturelle Zentrum der Mongolei. Die Stadt ist reich an Sehenswürdigkeiten und kulturellen Einrichtungen. Rund um den Süchbaatar-Platz stehen markante Bauwerke, wie das Große Staats-Chural, die Staatsoper sowie die mongolische Börse neben modernen Hochhäusern. Der Lamaismus ist in der Stadt mit zahlreichen Bauten vertreten. Der Winterpalast des Bogd Khan sowie das Gandan-Kloster sind besonders sehenswerte Gebäude. In den Museen der Stadt erfährt man viel Wissenswertes über das Land und seine Einwohner. Neben dem Naturkundemuseum, das das größte Museum von Ulanbaataar ist, sind auch das Nationale Historische Museum, das Museum der Schönen Künste und das Ulaanbaatarer Stadtmuseum erwähnenswert.

UNESCO-Weltkulturerbe Orchontal

Der Fluss Orchon im Norden der Mongolei ist mit einer Länge von 1124 Kilometern der längste Fluss des Landes. Das Orchontal ist seit 1994 ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Tal gilt als Ursprung des mongolischen Staates. Dschingis Khan ließ im Jahr 1235 hier die Stadt Karakorum erbauen, von wo aus er sein großes Reich regierte. Auch Spuren der ersten türkischen Reiche aus dem 8. Jahrhundert sowie der Uiguren, die nach dem Niedergang des Reiches der Türk im Jahr 744 die Macht übernahmen, sind im Orchontal zu finden. Weiterhin gibt es am Flusslauf des Orchons zahlreiche Grabstätten der Hunnen und noch älterer Dynastien zu entdecken.

Karakorum und Kloster Erdeni Zuu

Karakorum war im 13. Jahrhundert die Hauptstadt des mongolischen Reiches unter der Regierung von Dschingis Khan. Seit den späten 1940er Jahre sind Archäologen mit Ausgrabungen in der im 16. Jahrhundert verfallenen Stadt beschäftigt. Nach ihrer Zerstörung im Jahr 1388 durch die Chinesen und ihrem Wiederaufbau im 15. Jahrhundert fand Karakorum seinen Niedergang schließlich als Steinbruch für das erste buddhistische Kloster des Landes Erdeni Zuu. 1000 Mönche lebten in der großen Klosteranlage, die südlich von Karakorum errichtet wurde. Während des stalinistischen Terrors in der Mongolei in den 1930er Jahren wurde die Anlage weitestgehend zerstört. Lediglich die Außenmauer mit ihren imposanten Stupas sowie vier Tempel entgingen der Zerstörung. Nachdem die Anlage seit den 1990er Jahren wieder als Kloster dient, wurden einige Gebäude restauriert.

Chöwsgöl-See

Der Chöwsgöl-See ist der zweitgrößte See der Mongolei. Er ist ein bedeutender Trinkwasserspeicher, aber auch ein beliebtes Touristenziel. Zahlreiche Jurtencamps sind am südwestlichen Ufer zu finden. Der See wird gerne zum Baden und Angeln genutzt, die Umgebung ist außerdem bei Reitern sehr beliebt. Auch im Winter ist das Fischen sowie das Schlittenfahren auf dem zugefrorenen See möglich.

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Hustai Nationalpark

2003 wurde der rund 100 Kilometer von Ulanbaataar entfernte Hustai Nationalpark gegründet. Die sich durch den Park ziehenden Feldwege können mit Fahrzeugen befahren werden. Im Nationalpark wurden Przewalski-Wildpferde angesiedelt, außerdem leben Sibirische Wapitis, Argalis, Sibirische Steinböcke, Wildschweine, Wölfe und Steppenfüchse sowie über 120 verschiedene Vogelarten im Park.

Wüste Gobi

Die Wüste Gobi ist die drittgrößte Wüste der Welt und zugleich die kälteste. Sie liegt an der Grenze zu China und ist besonders wegen ihrer Fundstätten von Dinosaurierfossilien bedeutend. Während einer Trekking- oder Wanderreise lässt sich die weite Steppenlandschaft besonders gut erkunden.

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