Viele Gäste fragen uns nach Impfungen für Georgien. Grundsätzlich gibt es für die Einreise nach Georgien keine Impfpflicht. Es empfiehlt sich aber, alle Standardimpfungen im Vorfeld auffrischen zu lassen. Kurzzeitreisende sollten sich zusätzlich vor Hepatitis A schützen, während bei Aufenthalten über vier Wochen zusätzlich Impfungen gegen Hepatitis B und Tollwut von Vorteil sind.

Welche Impfungen brauch man für Georgien-Reisen?

Eine der häufigsten Reiseerkrankungen in Georgien äußert sich in Form von Durchfall und anderen Beschwerden im Bauchraum. Man sollte auf Georgien-Reisen sicherheitshalber nie Leitungswasser, sondern am besten nur aus verschlossenen Flaschen trinken. Um Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden, sollte im besten Fall selbst gekocht oder auf haltbare Lebensmittel wie Nudeln und Reis gesetzt werden. Außerdem sollte man sein Essen vor Fliegen schützen, da diese als Überträger vieler Infektionskrankheiten gelten, und sich so oft es geht gründlich die Hände waschen.

Die Gefahr, an HIV/AIDS zu erkranken, ist in Georgien allgemein nicht höher, als in anderen Ländern. Grundsätzlich besteht bei sexuellem Kontakt, dem Konsum von Drogen durch unsaubere Nadeln und Bluttransfusionen ein Risiko, sich mit HIV/AIDS anzustecken. Deshalb: Besonders bei Gelegenheitskontakten ist es immer ratsam, ein Kondom zu verwenden.

In Georgien gibt es wesentlich mehr Tuberkulose-Fälle als in Mitteleuropa. Meistens geschieht die Übertragung über Tröpfcheninfektion. Man tut also gut daran, Tuberkuloseerkrankte zu meiden. Ebenso sollte man Abstand von Menschen mit starkem Husten halten, bei dem die Ursache ungeklärt ist.

Tollwut wird in Georgien in den meisten Fällen durch Straßenhunde übertragen. Reisende sollten diese also meiden und bei Kratz- oder Bisswunden direkt einen Arzt konsultieren. Ohne eine entsprechende Impfung endet eine Tollwutinfektion so gut wie immer tödlich, deshalb sollten vor allem Langzeitreisende sich vorher bezüglich einer Schutzimpfung informieren.

Obwohl es seit 2012 keine lokalen Krankheitsfälle gab, gilt Georgien als Malarialand. Ein minimales Infektionsrisiko besteht im Süd-Osten zwischen Juli und Oktober. Es ist aber so gering, dass keine vorsorgliche Impfung nötig ist. Trotzdem sollte an Mückenschutz gedacht werden. Reisende sollten ein Moskitomittel benutzen, unter einem abweisenden Netz schlafen und bestenfalls lange Kleidung tragen, um Mücken so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten.

(Bild von Sebastian Kopiec auf Pixabay)

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