Wandern und Kultur im Land am Ararat
- Wanderungen in armenischen Nationalparks
- Schluchten, Wälder und felsige Hochplateaus
- Höhlenstadt Chndzoresk, Teufelsbrücke in Tatev
- Fahrt durchs karge Hochland zu den Petroglyphen am Berg Uchtasar
- Freizeit an der „blauen Perle“ Armeniens, dem Sewansee auf knapp 2.000 m
- Wanderungen in armenischen Nationalparks
- Schluchten, Wälder und felsige Hochplateaus
- Höhlenstadt Chndzoresk, Teufelsbrücke in Tatev
- Fahrt durchs karge Hochland zu den Petroglyphen am Berg Uchtasar
- Freizeit an der „blauen Perle“ Armeniens, dem Sewansee auf knapp 2.000 m
Alter Korbflechter
Weißdorn am Wegesrand
Wanderung nach Garni
Kloster Sevanawank am Sewan-SeeWir besuchen das Genozid-Mahnmal in JerewanOrbelian-Karawanserei am SelimpassWir wandern im Geghama-GebirgeBeschreibung
Armenien – Grenzland zwischen Europa und Asien. Auf alten Karawanenwegen von den kargen Hängen des mächtigen Aragaz über die grünen Wälder und sanften Bergwiesen Dilijans bis in die zerklüfteten Bergsteppen des tiefen Südens. Wir wandern zu schroffen Felsplateaus und durch märchenhafte Schluchten. Entdecken geheimnisvolle Klöster und archaische Felszeichnungen. Baden in heißen Quellen und im kühlen Sewansee. Wir essen an reich gedeckten Tischen im Schatten von Weinlaub und Aprikosenbäumen. Lauschen den mystischen Klängen des Duduk und dem Surren der Spinnräder von Goris. Vor allem aber lassen wir uns berühren von der Wärme und Herzlichkeit armenischer Gastfreundschaft.
Charakteristik
- Wander-Reise
- Wanderungen ohne Gepäck (ca. 2 bis ca. 6 Std. reine Gehzeit)
- mittlere Kondition ausreichend
- Teilnehmer/innenzahl: mind. 6 / max. 12
Reiseverlauf
1. Tag:Anreise nach Jerewan
Flug von Frankfurt (andere Flughäfen auf Anfrage) nach Jerewan.
Empfang durch Reiseleitung am Flughafen Swartnots in der Nacht und Fahrt zum Hotel.
2. Tag:Phönix aus der Asche
Stadtbesichtigung Jerewan: Kaskade, Platz der Republik, Genozid-Mahnmal und Museum.
Dreitausendjährige Stadt aus rosafarbenem Stein. Stadt der Springbrunnen, schattigen Parks und der uralten Handschriften. Der Aprikosen und des goldfarbenen Kognaks. Morgens heben sich die schneebedeckten Gipfel des mythischen Ararat aus dem Dunst über der Stadt. Abends klingen Jazzklänge aus den Cafés an der Kaskade. Ewig brennt das Feuer am Mahnmal hoch über der Stadt. Reich gefüllt sind unsere Schalen in einem traditionellen Lokal.
3. Tag:Wilde Schönheit der Azatschlucht
Felsenkloster Geghard (12.-13. Jh.) und Tempel von Garni (beides UNESCO-Weltkulturerbe), Wanderung in der Azatschlucht.
Im Morgenlicht das Felsenkloster am Ende der Schlucht. Mächtige Gewölbe in den Basaltfelsen gehauen, Grabstätte von Fürsten, Ort tausendjährigen Gebets. Kreuzsteine gleich Nadelstickereien. Eintauchen in die wilde Schönheit der Azatschlucht. Basaltsäulen wachsen himmelwärts, erkaltet vor Jahrmillionen. Hoch über der Schlucht der antike Tempel von Garni. Nur ein Traum?
reine Gehzeit/max. Höhenunterschied: ca. 2,5 Std./ca. 500 m
4. Tag:Die einsame Weite und der schlafende Vulkan
Tageswanderung in den Geghama-Bergen zum erloschenen Krater des Aschdahak (3.597 m) mit umliegenden Bergseen.
Karges Hochland, einst vor Jahrmillionen durch Vulkane geschaffen. Heute fast menschenleere Weiten, im Frühjahr noch Schneefetzen hier und dort. Wind fegt um die Nase. Nach einer Fahrt mit Geländewagen zu den Flanken erklimmen wir den Krater des erloschenen Vulkans Aschdahak (auf 3.597 m). Die Wolken veranstalten ein Schattenspiel. Vischapakars, sogenannte Drachenfelsen, erheben sich als stummen Zeugen der mythologischen Geschichte Armeniens und der menschlichen Besiedlung vor Tausenden von Jahren.
reine Gehzeit/max. Höhenunterschied: ca. 5 Std./ca. 650 m
5. Tag:Zauberhaftes Dilijan
Tageswanderung auf dem Transcaucasian Trail im Nationalpark Dilijan zum Kloster Hagartsin.
Nichts Schöneres gibt es für Armenier, als ein Picknick am Fluss im schattigen Wald von Dilijan. Herz und Lunge Armeniens. Einst berühmter Kurort für Künstler und Begünstigte aus der ganzen Sowjetunion, erwacht die Region langsam aus ihrem Dornröschenschlaf. Auf schmalen Pfaden führt der Trail durch die lichten Wälder und Berge des Nationalparks, über silberne Bäche, sanfte Wiesen zum versteckt gelegenen Kloster Hagartsin.
reine Gehzeit/max. Höhenunterschied: ca. 6 Std./ca. 950 m
6. Tag:Zur blauen Perle Armeniens
Bergdorf Kalavan, Wanderung zum Sewansee (1.900 m ü NN).
Mit geländegängigen Lada Nivas zum Dorf Kalavan, das abseits der „Zivilisation“ sich der Entwicklung eines sanften Tourismus verschreibt. Fernab ausgetretener Pfade hinauf in die Berge. Endlich der Blick auf den blauen See. Wie Bärentatzen schiebt sich das Land in den See. Ein tausendjähriges Kloster auf einer Insel. Die Zeit anhalten.
reine Gehzeit/max. Höhenunterschied: ca. 4,5 Std./ca. 600 m
7. Tag:Ein Tag am Sewan-See
Freizeit am Sewansee mit fakultativen Aktivitäten
Ausschlafen. Trödeln. Zum Strand. Picknick am See oder eine Runde mit dem Tretboot? Mittags auf der Terrasse des Inselcafés mit Blick auf den spiegelblauen See, oder lieber eine Wanderung zum Kratersee auf dem Gipfel des erloschenen Vulkans Armaghan? „Geschenk Gottes“, nennen die Armenier den Berg. Unbeschreiblich der Blick über den klaren See in die Berge. Die Sewanforelle preisen die Fischer am Straßenrand. Im Gästehaus schürt der Wirt vielleicht schon das Holzfeuer für den Grill.
Aktivität: fakultativ (Das Wetter am See ist durch die Höhe auf 1.900 Metern sehr wechselhaft und das Wasser bis weit in den Sommer frisch, daher wird der Tag je nach Witterungsbedingungen gestaltet.)
8. Tag:Auf den Spuren der Seidenstraße
Selimpass (2.410 m), Karawanserei, Zoratskirche (13. Jh) in Jegheghis, Jüdischer Friedhof, Schatinkloster, Beobachtungsstelle für Bezoarziegen, Sissian.
Sommer wie Winters querten Händler mit kostbaren Waren den Selimpass. Jenseits des Passes ein Unterschlupf für Mensch und Tier in einer Bergkarawanserei. In den lieblichen Gärten von Jegheghis erholten sie sich und tauschten ihre Waren. Vergangen ist die Pracht der Klöster und Burgen. Rätselhaft der jüdische Friedhof. In den Felsnischen über dem Kloster von Schatin suchen Bezoarziegen Schutz vor der sengenden Sonne. Vielleicht erhaschen wir einen Blick?
9. Tag:Archaische Bergwelt von Uchtasar
Per Geländefahrzeug ins Hochland von Uchtasar (3.200 m), bronzezeitliche Petroglyphen.
Staubig bläst der Wind über die Hochebene von Uchthasar. Erkaltete Lavafelder. Einsame Gipfel. Ein Kratersee. Einst aber war hier fruchtbares Land. Tausende von Felszeichnungen erzählen von Kriegern und ihrer Jagdbeute. Steinböcke und Bären in den Basalt geritzt.
Hinweis: Bei Terminen im Mai kann es sein, dass die Strecke zum Berg Uchtasar noch nicht schneefrei und unbefahrbar ist, dann findet die Wanderung alternativ entlang der Arpaschlucht bei Dschermuk statt.
reine Gehzeit/max. Höhenunterschied: ca. 3 Std./ca. 300 m auf über 3.000 m Höhe
10. Tag:Unbezwingbare Schönheit von Tatev
Wanderung zum Kloster Tatev, Seilbahnfahrt, Besuch einer Frauenkooperative.
Ein Wunder der Natur und von Menschenhand ist das Kloster von Tatev. Ort des Gebets, der Weisheit und der Künste. Geblieben ist bis heute der Duft von Kerzen in verwitterten Gewölben. Auf geschlungenen Pfaden durch verlassene Dörfer, vorbei an Bächen und Quellen mit Blick in zerklüftete Täler nähern wir uns Tatev, die moderne Seilbahn über die tiefe Schlucht als Fahrt zum Abschluss. In der Frauenkooperative wird Wolle verarbeitet. Spinnen, Weben, Stricken – eine uralte Tradition und die Arbeit von Frauen, bis heute.
reine Gehzeit/max. Höhenunterschied: ca.5 Std./ca. 500 m
11. Tag:Mythisches Kloster am Fuße des Ararat
Höhlendorf Chndzoresk, Weinprobe, Noravank, Ziegenfarm in Yelpin, Chor Virap, Jerewan
Von schroffen Felswänden geschützt ist das Höhlendorf. Einst lebten hier Bauern, Handwerker, Fürsten und Mönche. In den fruchtbaren Tälern der Provinz Wajoz Dsor wird seit Jahrtausenden Wein gekeltert. „Genaz“ heißt auf Armenisch zum Wohl. Am Ende einer wilden Schlucht ein rosa Kloster vor roten Felsen. Heimat von Adlern und Steinböcken. Stille. Vielleicht zeigt sich zum Abschied der biblische Ararat. Sicher aber ist der Tisch am Abend reich gedeckt mit armenischen Köstlichkeiten. Wir kamen als Gäste und sind zu Freunden geworden.
reine Gehzeit/max. Höhenunterschied: ca.2 Std./ca. 150 m
12. Tag:Nach Lust und Laune durch die „pinke Stadt“
Freier Tag in Jerewan.
Freizeit in Jerewan. Ihre Reiseleitung gibt Ihnen gerne Tipps (Aktivitäten fakultativ). Bunte Trockenfrüchte und frische Kräutervielfalt locken in die große Markthalle, das Matenadaran-Handschiften-Museum verzückt mit dem armenischen Alphabet in kunstvoller „Vogelschrift“. Der Platz der Republik wartet in den Abendstunden mit einem Farbspektakel aus Wasserspielen und Musik auf.
13. Tag:Abschied von Armenien
Transfer zum Flughafen und frühmorgendlicher Rückflug von Jerewan nach Frankfurt.
Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt nach Jerewan (andere Abflugorte auf Anfrage und ggfs. mit Aufpreis)
- alle Transfers in Armenien
- 12 Übernachtungen im DZ mit privatem Bad in Hotel oder lokalem Gästehaus/Familienhotel
- 5 x Vollpension (Picknick-Lunch an Wandertagen), 5 x Halbpension, 2 x nur Frühstück
- Eintrittsgelder und Tickets bei Besichtigungen lt. Programm
- deutschsprachige, einheimische Reiseleitung ab/bis Flughafen Jerewan, zusätzl. Wanderführer und teilweise Nationalpark-Guides an Wandertagen
- 100% CO₂-Kompensation der Flüge und des Landprogramms mit atmosfair
Termine und Preise
Mindestteilnehmerzahl: 6 - max. 12
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Zusatzinformationen
Ansprechpartner
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