Der gebürtige Sachse studierte noch zu Sowjet-Zeiten in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Elektrotechnik und Elektronik und war eine Zeit lang als Ingenieur und danach als Dolmetscher und Übersetzer für Russisch und Englisch tätig. Während des Studiums in Kiew musste er feststellen, dass auch der Reisefreiheit im "großen Freundesland" enge Grenzen gesetzt waren. Erst einige Jahre später konnte Tilo als Reiseleiter die vielen Natur- und Kulturschätze sowie die große Gastfreundschaft in den Regionen zwischen Karpaten und Kamtschatka entdecken. Reisen als Reiseleiter zu begleiten oder neue Reisen zu erkunden - das ist für ihn immer wieder eine spannende Herausforderung und ein willkommener Ausgleich zur Büroarbeit. Es macht ihm Spaß, per Rad oder zu Fuß unterwegs zu sein und dabei anderen Menschen den immer noch unbekannten Osten näherzubringen.

Aufgewachsen ist der gebürtige Stuttgarter im Westen des geteilten Berlins, wo er auch studierte. Auf ausgedehnten Reisen erkundete er Westeuropa und den amerikanischen Kontinent, den er u.a. auf einer eineinhalbjährigen Reise von Norden nach Süden bereiste. Dabei lernte er nicht nur Spanisch und Englisch, sondern bekam auch einen tiefen Einblick in die Lebensverhältnisse der Menschen. Nach dem Fall der Berliner Mauer richtete sich sein Interesse Richtung Osten und er lernte Russisch. Von nun an unternahm er immer wieder Radreisen und alpine Trekkingreisen in Osteuropa und in die Staaten der ehemaligen Sowjetunion. In der Mongolei erfüllte er sich einen Kindheitstraum und ritt Mitte der 1990er Jahre mit einem mongolischen Freund 700 km quer durchs Nomadenland.