Wandern in den Ostkarpaten – Sonderreise mit Alissa Smyrna
- Wanderungen zu den Gipfeln der Ostkarpaten
- Holzkirchen und hölzerne Maramures-Tore
- Fahrt mit der alten Wassertal-Waldbahn
- der „Fröhliche Friedhof“ von Sapanta
- Reiseleitung durch unsere langjährige ukrainische Reiseleiterin Alissa Smyrna
- Wanderungen zu den Gipfeln der Ostkarpaten
- Holzkirchen und hölzerne Maramures-Tore
- Fahrt mit der alten Wassertal-Waldbahn
- der „Fröhliche Friedhof“ von Sapanta
- Reiseleitung durch unsere langjährige ukrainische Reiseleiterin Alissa Smyrna
Fröhlicher Friedhof von Sapanta
Reiseleiterin Alissa vor der Wassertal-Waldbahn
Auf den Gipfeln der Ostkarpaten
Kirche auf dem Friedhof von SapantaAuf dem Weg zum typisches Holztor in der MaramuresBergsee in den OstkarpatenBeschreibung
Auf unserer Wanderreise erkunden wir die Bergwelt der Ostkarpaten im südlichen, rumänischen Teil der Maramures.
Die Reiseleiterin Alissa Smyrna kommt aber aus den Norden, aus dem ukrainischen Transkarpatien. Mehr als 10 Jahre lang war Alissa als Reiseleiterin bei unseren Wander- und Radreisen durch die West-Ukraine tätig. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine können wir diese Reisen vorerst nicht mehr durchführen. Alissa hat seit Kriegsbeginn aber dennoch weiter Wandergruppen begleitet. Mit ukrainischen Wanderbegeisterten war sie in der Slowakei und der rumänischen Maramures-Region unterwegs, die sie mittlerweile sehr gut kennt. Deshalb möchten wir diese Wanderreise mit ihr zusammen anbieten. Auch sollen Alissa und ihre Familie in schweren Zeiten dadurch finanziell unterstützt werden. Aber wir hoffen natürlich sehr, dass Alissa eines Tages auch wieder die ukrainischen Karpaten unseren Reisenden wird zeigen können.
Charakteristik
- Tageswanderungen ohne Gepäck (4 bis 6,5 Std. reine Gehzeit, an 2 Tage auch 7 bis 8 Std. möglich), tägliche Höhenunterschiede zwischen 470 m und 950 m, 2 x über 1.000 m möglich, mittlere bis gute Kondition erforderlich;
- TeilnehmerInnenzahl: mind. 4 / max. 10
Reiseverlauf
1. Tag:Anreise nach Rumänien
Ankunft am Bahnhof der Stadt Baia Mare im Norden Rumäniens. Transfer zum Hotel. Per Flug Anreisende werden vom Flughafen Cluj-Napoca abgeholt und nach Baia Mare gebracht (Transfer ab Cluj nicht im Reisepreis enthalten).
2. Tag:Vom Hahnenkamm nach Sighet
Nach dem Frühstück kurzer Transfer in die Berge. Von einem Pass auf einer Höhe von 980 m beginnt unsere heutige Wanderung. Sie führt uns auf den 1.450 m hohen Creasta Cocosului (dt.: Hahnenkamm). Die bizarre Felsformation auf dem Gipfel sieht wie ein riesiger Hahnenkamm aus. Der Abstieg erfolgt zum Dorf Mara. Hier wartet unser Transferbus, der uns in die Stadt Sighet (Sighetu Maramatiei) bringen wird. Unterwegs sehen wir einige Maramures-Tore. Das sind reichhaltig mit Schnitzereien verzierte traditionelle Holztore, die man überall in der Region findet. Im Dorf Brsana besuchen wir ein orthodoxes Kloster und die Holzkirche aus dem 18. Jh. (UNESCO-Weltkulturerbe). 2 Hotel-Übernachtungen in Sighet.
reine Gehzeit / max. Höhenunterschied: ca. 6 Std. / ca. + 470 m / - 990 m
3. Tag:Fröhlicher Friedhof, Kloster Sapinta Peri und ein Blick in die Ukraine
Heute besuchen wir zunächst den „Fröhlichen Friedhof“ im Dorf Sapanta. Jahrzehntelang hat hier ein örtlicher Künstler die traditionellen hölzernen Grabstelen mit handgemalten farbenfrohen Bildern der Verstorbenen und mit Versen zu ihrem Leben verziert. Nach einem Besuch des bunten Marktes von Sapanta bewundern wir die beeindruckende Holzarchitektur des neuen Klosters Sapinta Peri. Hier befindet sich auch die höchste neogotische Holzkirche Europas (75 m). Anschließend führt uns eine Wanderung zum Fuß des Sapintasteins. Von hier werfen wir einen Blick auf die ukrainischen Dörfer und Berge jenseits des Grenzflusses Theiß.
Zurück in Sighet können wir noch das Geburtshaus des Schriftstellers und Friedensnobelpreisträgers Elie Wiesel besuchen.
reine Gehzeit / max. Höhenunterschied: ca. 4 Std. / ca. +- 300 m
4. Tag:Wanderung auf zwei Gipfel im Maramures-Gebirge
Nach dem Frühstück fahren wir zum im Naturpark Maramures-Gebirge gelegenen Bergdorf Repedea. Hier steigen wir in Jeeps um, die uns zum Bergsee Lacul Vinderel auf 1.670 m Höhe bringen werden. Dort beginnt unsere Wanderung zu den Gipfeln des Farcau (1.962 m) und des Mihailescu (1.916 m). Von den Gipfeln haben wir weite Ausblicke über das Maramures-Gebirge, den nördlichsten Teil der rumänischen Ostkarpaten. Anschließend wandern wir hinunter bis ins Dorf Repedea (790 m) und fahren in die Kleinstadt Viseu de Sus (2 Hotel-Übernachtungen).
reine Gehzeit / max. Höhenunterschied: ca. 5 Std. / ca. + 500 m / - 1.150 m
5. Tag:Mit der alten Waldbahn durch das Wasser-Tal
Ein wanderfreier Tag. Wir machen mit einer Schmalspurbahn einen Ausflug ins Tal des Bergflusses Vaser (dt.: Wasser). Die Wassertalbahn ist die letzte Waldbahn, die in Rumänien noch regulär betrieben wird und dem Holztransport aus den Bergen zum Sägewerk in Viseu de Sus dient. Die Fahrt mit dem alten Dampflokzug dauert mit einigen Stopps ca. 5 Stunden. Unterwegs wird ein zünftiges Mittagessen serviert.
6. Tag:Im Nationalpark Rodna-Gebirge
Kurzer Transfer nach Borsa im Nationalpark Rodna-Gebirge. Wanderung zum Wasserfall Cailor und weiter bis zu einer Käserei. Wer möchte, kann auch noch den 2.159 m hohen Berg Gargalau besteigen. 2 Übernachtungen im Holzhaus-Hotel am Fuße des Berges Pietrosul. Neben jedem Holzhaus gibt es ein Kesselbad.
reine Gehzeit / max. Höhenunterschied: ca. 5 Std. / ca. +- 950 m (mit Gargalau: 7 Std. / +- 1.230 m)
7. Tag:Zum Gipfel des Pietrosul
Der Höhepunkt der Reise: auf einer langen Wanderung besteigen wir heute den 2.303 m hohen Berg Pietrosul. Wir starten direkt bei unserer Unterkunft (970 m) und durchqueren zunächst dichte Bergwälder. Kurz nach Erreichen der Baumgrenze kommen wir an einer Wetterstation und am Bergsee Iezer vorbei. Danach gibt es einige steile Anstiege bevor wir den Gipfel des Pietrosul erreichen, des höchsten Berges im Rodna-Gebirge. Die Ostkarpaten liegen uns zu Füßen.
Wer sich den Gipfel nicht zutraut, kann auch nur bis zum Iezer-See (1.820 m) wandern.
reine Gehzeit / max. Höhenunterschied: ca. 8 Std. / ca. +- 1.330 m (bis zum Iezer-See: 6,5 Std. / +- 850 m)
8. Tag:Nach Baia Mare
Nach dem Frühstück verlassen wir die Ostkarpaten und fahren mit unserem Bus zurück ins Gebirgsvorland nach Baia Mare, der Regionalhauptstadt der Maramures (eine Hotel-ÜN). Unterwegs besuchen wir im Dorf Dragomiresti das kleine Dorfmuseum Muzeul Tarancii Romane („Museum der rumänischen Bauern“). Im Mittelpunkt der Ausstellung steht vor allem das Leben der Frauen der Maramuresregion in früheren Zeiten.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, z. B. für einen Stadtbummel.
9. Tag:Rückreise
Rückreise per Bahn ab Baia Mare oder Transfer zum Flughafen Cluj-Napoca (Transfer nicht im Reisepreis enthalten).
Leistungen
- deutschsprachige biss-Reiseleitung/Wanderführung und 2. Wanderführer
- 8 Übernachtungen in Hotels/Pensionen im DZ mit Dusche/WC
- 1 x Mittagessen
- Fahrt mit der Wassertal-Waldbahn
- alle Transfers in Rumänien ab/an Baia Mare
- Eintrittsgelder bei Besichtigungen
Termine und Preise
klimarelevante Wirkung der Emissionen des Fluges: 589 kg CO2
freiwillige atmosfair-Spende für diese Reise: 18,- €
Mindestteilnehmerzahl: 4 - max. 10
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Zusatzinformationen
Ansprechpartner
Reiseleiter
Alissa Smyrna
Alissa ist unsere Spezialistin für die westliche Ukraine. Nach dem Studium der Germanistik im ukrainischen Ushgorod und einer mehrjährigen Tätigkeit als Deutschlehrerin studierte sie Tourismusmanagement im österreichischen Linz. Seitdem engagiert sie sich für einen kultur- und naturnahen Tourismus in ihrer Heimatregion, dem multikulturellen Transkarpatien.
Fröhlicher Friedhof von Sapanta
Reiseleiterin Alissa vor der Wassertal-Waldbahn
Auf den Gipfeln der Ostkarpaten
Kirche auf dem Friedhof von Sapanta
Auf dem Weg zum
typisches Holztor in der Maramures
Bergsee in den Ostkarpaten